Gerade einmal 357 (!) Zuschauer fanden den Weg zum Regionalliga-Spiel des Wuppertaler SV gegen den 1. FC Düren im WSV-Ausweichstadion Niederrhein in Oberhausen.
Doch die Minus-Kulisse machte der Mannschaft von Hüzeyfe Dogan nichts aus. Die Rot-Blauen gewannen mit 3:1. Torjäger Semir-Serhat Güler erzielte seinen 18. Saisontreffer und ist bis auf einen Treffer an Gerrit Wegkamp vom frischegebackenen Meister und Aufsteiger SC Preußen Münster dran.
"Ich bin froh, dass wir die drei Punkte behalten konnten", resümierte ein glücklicher Dogan. Denn der WSV zeigte sicherlich nicht seine beste Saisonleistung, aber die Tore von Marco Stiepermann, Lion Schweers und Güler sollten langen. Vincent Geimer (58.) hatte die Dürener gar in Führung gebracht.
Drei Spieltage vor Schluss liegen die Wuppertaler auf Platz drei. Im Hintergrund plant der neue Sportchef Gaetano Manno bereits die kommende Saison. Der Kader soll auf jeden Fall noch einmal besser werden. Der WSV will oben mitspielen.
Dafür benötigt der WSV auch einen Torjäger - wie Güler. Auch, wenn dieser einige Drittliga-Anfragen vorliegen hat, will der Sportchef um seinen Goalgetter kämpfen. Manno betonte zuletzt gegenüber RevierSport: "Das ist natürlich ein Spieler, den ich gerne halten würde. Ich habe ihn frühzeitig beim Bonner SC gescoutet und er hat mir sofort gefallen. Er hat beim WSV eine tolle Entwicklung genommen. Wir werden als Verein alles tun, um ihn zu halten. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir das schaffen. Wir können zwar mit Drittligisten nicht mithalten, aber trotzdem werden wir versuchen ihn von einem Verbleib in Wuppertal zu überzeugen. Mal schauen, wie das ausgehen wird."